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Grafik: Die Mitglieder stehen zu ihrer Arbeiterkammer Zum Vergrößern auf die Grafik klicken!

3 Millionen Verlierer ohne AK

Aktuelles

Wahlkampf: Plötzlich wird die AK infrage gestellt. Worum es geht, was es bedeutet.

Rechtsberatung, Einsatz für die Steuersenkung, für den Aufstieg von Frauen im Beruf – oder gegen Pensionskürzungen. Für die mehr als  drei Millionen AK-Mitglieder ist klar, was sie an ihrer Arbeiterkammer haben. Deshalb findet eine überwältigende Mehrheit, dass die AK ihre Interessen vertritt und der Mitgliedsbeitrag gerade richtig ist (siehe Grafik).

Zwei Parteien passt nicht, was die Arbeiterkammer macht. Sie treten damit im Wahlkampf auf. Die FPÖ und die Neos wollen die gesetzliche Mitgliedschaft in der Arbeiterkammer abschaffen und die Finanzierung ihrer Leistungen für die Mitglieder und der Interessendurchsetzung gegenüber Wirtschaft und Regierung auf die Hälfte kürzen. Die Folgen wären: keine starke Interessenvertretung mehr für die ArbeitnehmerInnen, die Leistungen für die Mitglieder könnten nicht aufrechterhalten werden.

Die Arbeiterkammer ist eine gut organisierte, mit hohem Fachwissen auf vielen für die ArbeitnehmerInnen wichtigen Gebieten ausgestattete Interessenvertretung an der Seite der Gewerkschaften und garantiert damit, dass die ArbeitnehmerInnen in Österreich mehr an Unterstützung erhalten und von der Politik stärker wahrgenommen werden, als das in den meisten Ländern der Fall ist.
Wären die ArbeitnehmerInnen ohne AK, wäre das Übergewicht der mit viel Geld ausgestatteten Wirtschaftslobbys noch viel stärker. Den sozialen Frieden und den sicheren Sozialstaat aufs Spiel zu setzen ist ein fragwürdiges Programm. Das Zusammenstutzen der Kammern würde ein Ende der Sozialpartnerschaft bedeuten. Wer das will, muss offen sagen, was er stattdessen will. Die ArbeitnehmerInnen haben etwas Besseres verdient als jeder gegen jeden.