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ASFINAG: das moderne Notrufsystem für mehr Sicherheit

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Rasche Hilfe bei Unfällen oder Pannen kann Leben retten und ist unbezahlbar. Doch was tun, wenn das Handy streikt? Ein österreichisches Notrufsystem soll in diesem Extremfall Abhilfe leisten. Direkt mit den ASFINAG-Zentralen verbunden zu sein soll eine schnelle Hilfeleistung gewährleisten und somit Menschenleben retten.

Bei den meisten Unfällen befinden wir uns in Extremsituationen und rasche Hilfe ist unbedingt notwendig. Ein österreichweit vernetztes Notrufsystem der ASFINAG garantiert gerade in solchen Situationen schnelle Hilfeleistung. Gut gekennzeichnete Notrufeinrichtungen in Tunnels und auch im Freiland sorgen mit moderner Technik dafür, dass schnell und unkompliziert Hilfe gerufen werden kann. „Pro Tag gehen so sechs Hilferufe ein“, sagt Josef Fiala, Geschäftsführer der ASFINAG. Über gekennzeichnete Notrufeinrichtungen werden der genaue Standort und die Fahrtrichtung ersichtlich: „So können unsere Verkehrs-Zentralen sofort, ohne Zeitverlust, die wichtigsten Maßnahmen einleiten und die Hilfsorganisationen verständigen – das kann Menschenleben retten!“
Die Notrufeinrichtungen sind immer paarweise auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn oder Schnellstraße angebracht, damit soll eine Überquerung der Straße verhindert werden.

24 Stunden Notruf
Rund 3.800 Notrufeinrichtungen sind direkt mit den ASFINAG-Verkehrsmanagement-Zentralen verbunden, die an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr besetzt sind. Die ASFINAG rüstet laufend auf. Aktuell sind bereits 39 Tunnel und 2.360 Freilandnotrufsäulen auf das Notrufsystem der neuen Generation umgerüstet worden, um auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.
Parallel zum neuen Notrufsystem verbessert die ASFINAG auch laufend die Kommunikation bei Vorfällen im Tunnel. Die Beschallung innerhalb der Tunnelanlagen – die Möglichkeit der Kommunikation bei Großereignissen von der Tunnelzentrale direkt in das Autoradio (UKW-Frequenz) – durch die zuständige Verkehrsmanagement-Zentrale wurde technisch verbessert. Texte in Deutsch und neuerdings auch in Englisch weisen auf Unfälle oder Pannen hin und informieren über die wichtigen ersten Schritte für den Autofahrer im Falle des Falles.

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Bei jedem Anruf von einer Notrufsäule bekommt der Operator in der Überwachungszentrale unverzüglich die Standortkoordinaten am Bildschirm. Der genaue Standort des Hilfesuchenden wird grafisch dargestellt (Tunnel, Autobahn, Fahrtrichtung, Notrufsäule mit Bezeichnung und Kilometerangabe in einem Streckenbild).
Das neue Notrufsystem ermöglicht auch die Parallel-Annahme mehrerer, gleichzeitig eintreffender Notrufe. Damit ist auch in diesem Fall sichergestellt, dass eine rasche Hilfeleistung nicht durch Warten auf eine freie Leitung verzögert wird.
Eine sofortige Konferenzschaltung mit Feuerwehr, Polizei, Rettung, Autofahrerclubs ermöglicht den ASFINAG-Mitarbeitern in den Überwachungszentralen (Operatoren) schnelle Weiterleitung. Da jeder Bedienplatz die lokalen Telefonnummern hinterlegt hat, ist sichergestellt, dass die Hilfestellung im Falle einer Panne oder eines Unfalls so rasch wie möglich in die Wege geleitet werden kann.

Schnelle Beschallung im Tunnel im Ereignisfall (auch per UKW-Einsprache möglich)
Vom selben Arbeitsplatz, von dem der Operator den Notruf in der Überwachungszentrale entgegennimmt, kann er bei Bedarf per Mausklick in den jeweiligen Tunnel einsprechen bzw. auch via UKW-Funk mit den Autofahrern im Tunnel Kontakt aufnehmen und zum Beispiel vor Hindernissen warnen.