Fahrerinfo

Betriebsratswahl bei der ÖBB-Postbus AG

Aktuelles

Mehr geht nicht: 100 % FSG (2012: 96 %) - FCG trat nicht an.

Ein eindeutiges Ergebnis bei einer Rekordwahlbeteiligung von 89 Prozent brachte die bundesweite Betriebsratswahl für 1.100 Beamtinnen und Beamte bei der ÖBB-Postbus AG vom 1. bis 3. Februar 2016. 48 Betriebsrats-Mitglieder standen zur Wahl.

Dass die Mitbewerber von der FCG gar nicht mehr zur Wahl angetreten sind, ist demokratiepolitisch schade. Das Wahlergebnis spricht für sich: Die FSG-Liste hat sämtliche zur Wahl stehenden Betriebsrats-Gremien erobert und konnte sogar einen weiteren Stimmenzuwachs um vier Prozent auf 100 Prozent (2012: 96 Prozent) verzeichnen. Österreichweit hält die FSG nun 100 Prozent.
Bei dieser Wahl kandidierte die FSG in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. 1.100 Beamtinnen und Beamte der Österreichischen Postbus AG waren wahlberechtigt.

„Seriöse Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlt sich aus. Alle unsere Handlungen wurden unter dem Blickpunkt ,Der arbeitende Mensch muss immer im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen‘ gesetzt. Die Beschäftigten haben festgestellt, dass wir immer alles Menschenmögliche leisten, und nur das zählt“, sagte Robert Wurm. „Wir werden mit aller Kraft weiterarbeiten!“
Auf diesem Weg möchten sich alle BetriebsrätInnen, FunktionärInnen, VerbindungsmitarbeiterInnen, GaragensprecherInnen für das entgegengebrachte Vertrauen bei allen MitarbeiterInnen der österreichischen Postbus AG bedanken.

Tatort Postbus: Übergriffe auf Buslenker werden immer brutaler
Der Betriebsrat fordert einen Sicherheitsgipfel. Leider ist es kein Einzelfall: Im Jänner wurde ein 40-jähriger Buslenker bei Dienstantritt am Wiener Hauptbahnhof gegen 4.00 Uhr früh attackiert, verletzt und ausgeraubt. Die Täter sind unerkannt entkommen.
Immer aggressiveren Attacken von immer hemmungsloseren Tätern muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Gewalt gegen Beschäftigte im Verkehrssektor ist kein Kavaliersdelikt und kann nicht länger hingenommen werden. Verstärkte Überwachung allein wird aber nicht genügen. Der Betriebsrat fordert die zuständigen Ministerien dazu auf, so rasch wie möglich einen Sicherheitsgipfel zusammen mit den Interessenvertretungen einzuberufen, um Sicherheitsmaßnahmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den öffentlichen Verkehrsunternehmen zu erarbeiten.

Gegen „Lohndrückerei“ bei Fernbusunternehmen
In ganz Europa – vor allem von und nach Deutschland – boomt die Fernbus-Branche. Mit dem Fernbus kann man bereits ab fünf Euro durch Europa reisen.
Diese Dumpingpreise haben vor allem Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und Löhne der meist osteuropäischen Lenkerinnen und Lenker und damit auch auf die Sicherheit der Fahrgäste.
Die europäische Bürgerinitiative „Fair Transport Europe“ (
www.fairtransporteurope.at) sagt diesen Missständen den Kampf an. Ziel ist ein soziales Europa, in dem die Beschäftigten faire Arbeitsbedingungen haben, gut entlohnt werden, gut abgesichert sind und daher auch gute Dienstleistungen erbringen.

INFOBOX
Jeweilige Spitzenkandidaten:
Robert Wurm, Dieter Smolka (Wien, Niederösterreich, Burgenland)
Johann Pürstinger, Hans Aichinger (Oberösterreich, Salzburg)
Josef Nigitsch (Steiermark)
Meinhard Petzmann (Kärnten)
Johann Ritter und Johann Egger, Gerhard Marte (Tirol/Vorarlberg/Zell am See)
Helmut Köstinger, Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten (GPF) gratulierte als Erster Robert Wurm und seinem Team zu diesem einzigartigen Wahlerfolg: „Damit wird die gute und unermüdliche Arbeit für die Interessen der Beschäftigten honoriert. Danke für euren Einsatz!“