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Verkehrsminister Gerald Klug
Gerald Klug Verkehrsminister Gerald Klug

Klug bringt neues LKW-Mautsystem und Ausweitung des Handyverbots am Steuer in den Ministerrat

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Knapp ein Drittel aller im Straßenverkehr getöteten Personen kam im vergangenen Jahr durch die Folgen von Ablenkung am Steuer ums Leben.

Nicht zuletzt aus diesem Grund legte Verkehrsminister Gerald Klug dem Ministerrat im März eine novellierte Fassung des Kraftfahrgesetzes (KFG) vor, durch die, neben dem Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, auch das Schreiben und Lesen von SMS und E-Mails und das Internet-Surfen explizit verboten werden.
 
Ablenkung am Steuer ist eine der Hauptunfallursachen auf unseren Straßen. Mit der Ausweitung des Handyverbots setzen wir daher einen entscheidenden Schritt zu mehr Verkehrssicherheit“, betonte Verkehrsminister Gerald Klug. Durch die aktuellen Änderungen im Kraftfahrgesetz drohen erstmals auch Verwaltungsstrafen für die Veränderungen des Kilometerzählers:
In Zukunft wird im Rahmen der §57a-Überprüfungen der Tachostand von Fahrzeugen durch die Werkstätte in einer eigenen Datenbank erfasst. Durch die regelmäßige Aufzeichnung des Kilometerstandes über mehrere Jahre und die gesetzliche Verpflichtung, den Kilometerstand nach Reparaturen bzw. einem Tausch wieder einzustellen, können die Angaben lückenlos nachvollzogen werden und Manipulationen am Tacho werden wesentlich schwieriger.

Neues ökologisches Lkw-Mautsystem ab 2017
Ab dem kommenden Jahr werden Zuschläge für den Lärm- und Schadstoffausstoß von Lkws eingeführt. Statt dem bisherigen Bonus-Malus-System entlang der Euro-Klassen wird es künftig einen Basistarif geben, auf den die externen Kosten aufgerechnet werden. „Durch den neuen Aufschlag für Lärmbelastung und Luftverschmutzung entsteht ein transparentes und ökologisches Mautsystem in Österreich“, so Klug weiter. Damit bekommen sowohl die ASFINAG als auch die Transportwirtschaft langjährige Planungssicherheit.