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Thomas Heinschink: "Nicht immer ist Geiz geil!"

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Artikel in der Kronen Zeitung vom 13. August 2016.

Berufskraftfahrer schulen, damit die keinen Blödsinn auf der Straße machen – das sollte der Wiener (59). Doch er machte selbst Blödsinn: Er kürzte die Seminare ab. Mehr als 1.100 Bescheinigungen, die er ausstellte, entsprachen also nicht den gesetzlichen Vorgaben. „Ich habe das Beste für die Lenker herausgeholt“, sagte er Richter Stefan Romstorfer. 15 Monate bedingt.
Offensichtlich ging es bei diesem Herrn darum, zeitoptimiert die CD 95 „Weiterbildung“ unters Volk zu bringen. Die Aussage „Ich habe das Beste für die Lenker herausgeholt“ ist kühn, wahrscheinlicher ist, dass das Beste aus den Lenkern herausgeholt wurde, nämlich viel Geld ohne entsprechender Gegenleistung.
Klar ist es nervig, 35 Stunden in einem Lehrsaal zu sitzen und sich mit Wissen berieseln zu lassen. Nicht erst einmal habe ich zu Beginn eines Kurses gehört: „Was willst du uns schon erzählen? Wir kennen alles von der Straße, ich mache den Job schon seit gefühlten 1.000 Jahren und mich hat die Polizei noch nie aufgehalten!“
Ist für mich ein klarer Fall! Wozu soll ein geltendes, eventuell neues Gesetz erklärt werden, wenn doch das richtige Wissen nach Feierabend im Kaffeehaus oder am Stammtisch, zum Besten gegeben wird.
Der Verurteilte wird da nicht lange gefackelt haben und die Kollegen in ihrem jeweiligen Glauben gelassen haben. Die Strafe der Lenker muss er ja nicht auch noch bezahlen. Die bleibt jedem selbst!
Übrigens für alle Kollegen der Fraktion: Ich habe das schon immer so gemacht! Nach 2019 wird – für neu zugelassene Fahrzeuge mit Kontrollgerätpflicht – das Satellitenzeitalter ein Problem, dann sind nämlich die Kontrollgeräte über Satellit direkt mit der Behörde (Polizei) verbunden.
Der Knopf am Kontollgerät – das habe ich schon immer so gemacht – ist NICHT GEPLANT!

Gute Fahrt wünscht euch der Sekretär
Thomas Heinschink