Teuer bis skurril – Verkehrsbestimmungen im Ausland

„Vorab informieren ist auf jeden Fall ratsam, damit man keine böse Überraschung erlebt“, sagt ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer. So manche Regeln erscheinen ein wenig skurril sowie unterhaltsam.

Einige der für den/die österreichische/n AutofahrerIn ungewöhnlichsten Bestimmungen im Überblick:
In der Schweiz sollten es AutofahrerInnen seit Anfang 2016 möglichst vermeiden, rückwärts zu fahren. „Gemessen an der zurückgelegten Distanz würden überdurchschnittlich viele tödliche Verkehrsunfälle durch Rückwärtsfahren verursacht“, erklärt die ÖAMTC-Expertin. Erlaubt ist das Reversieren nur noch, wenn die Weiterfahrt oder das Wenden nicht möglich ist.
Wer sich am Steuer in Frankreich durch Aktivitäten, die die Konzentration beeinträchtigen (z. B. Essen, Schminken, Herumkramen im Handschuhfach), ablenken lässt, kann mit einer Geldbuße von 75 Euro bestraft werden. „Der Blick auf den Bildschirm des Navigationssystems bleibt aber erlaubt“, weiß die ÖAMTC-Touristikerin. Nicht jedoch zu laute Musik im Fahrzeug, die mit 75 Euro bestraft werden kann, wenn dadurch Umgebungsgeräusche im Verkehr nicht mehr hinreichend wahrgenommen werden können. Aus Sicherheitsgründen können auch FahrerInnen, die sich mit Flip-Flops oder ähnlich losem Schuhwerk hinter das Lenkrad setzen, zur Kasse gebeten werden (75 Euro). In Italien gilt die 0,5-Promille-Grenze, bei Missachtung ist eine Mindeststrafe ab 530 Euro fällig. „Hat man mehr als 0,5 Promille, kann sogar das Fahrzeug beschlagnahmt werden“, so Tauer. Verstöße wie überhöhte Geschwindigkeit kosten in Italien zwischen 22 und sieben Uhr ein Drittel mehr.
In Spanien: „Während des Tankvorganges sind alle elektrischen und elektromagnetischen Geräte abzuschalten“, erklärt die ÖAMTC-Expertin. Das betrifft z. B. Mobiltelefone und Radio, aber auch die Fahrzeugbeleuchtung.

Weitere Infos und hilfreiche Reisetipps für alle Länder der Welt findet man in der ÖAMTC Länder-Info unter www.oeamtc.at/laenderinfo.