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"Es wird ein langer Sommer"

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Die ASFINAG investiert heuer 1,2 Milliarden Euro in Autobahnen und Schnellstraßen und garantiert damit auch in Zukunft höchste Leistungsfähigkeit des Netzes und ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit. Davon gehen 530 Millionen in den Neubau von Strecken und zweiten Tunnelröhren, 470 Millionen fließen in die Erneuerung bestehender Straßen und Tunnel. Neben „klassischen“ Baumaßnahmen sind weitere 200 Millionen Euro unter anderem für die Neuerrichtung eines topmodernen Lkw-Mautsystems reserviert. (Quelle www.asfinag.at)
Sicher ist damit: Staus sind vorprogrammiert.

Nicht weil die zuständigen Stellen von Land und ASFINAG keine Erfahrung im Baustellenmanagement haben, sondern weil viele Pkw-LenkerInnen und auch KollegInnen von Bus und Lkw die Baustellen nicht verstehen. Die Baustelle der Praterbrücke auf der A23 war ein unglaubliches Beispiel. Die Szenen von Fahrzeugen, welche von der ganz rechten Spur auf die ganz linke wechselten und damit den Verkehr zum Erliegen brachten, sind vielen KollegInnen noch in leidvoller Erinnerung. Dabei gab und gibt es zwei Ersatzbrücken und auch die Beschilderung war einfach und klar.

Der einfache Lösungsvorschlag für 2017 ist daher: Bitte in Ruhe die Tafeln lesen. Ich befürchte, ihr habt genug Zeit dafür, denn Staus werden sich nicht vermeiden lassen. Sollten tatsächlich Fehler in den Tafeln vor einer Baustelle sein, könnt ihr unter 0800 400 12 400 der ASFINAG – mittels Freisprecheinrichtung – Bescheid geben und die Fehler werden behoben.

Weiters, und das freut mich besonders, wird seitens der ASFINAG auf langlebige Infrastruktur durch Ausbau des Bestbieterprinzips geachtet. Ich gebe dazu den Originaltext der Website wieder: „Entscheidend für einen Bau-Zuschlag ist bei der ASFINAG seit 2015 nicht mehr nur der Preis, es wurden dafür auch Qualitäts-Kriterien – darunter etwa längere Gewährleistung, kürzere Baudauer, hoher Facharbeiteranteil – definiert. Erfüllt ein Unternehmen eines oder mehrere dieser Kriterien kann es auch zu einem höheren Preis anbieten. Die ASFINAG stockte die bislang bei Vergaben zur Anwendung kommenden 18 Qualitätskriterien mit Jänner 2017 auf 31 auf. Bisher lag ein Fokus auf Bauqualität. Künftig haben bei den Vergaben auch Unternehmen ein Plus, wenn sie ältere Personen und Lehrlinge beschäftigen oder auf eine besonders umweltfreundliche Bauweise setzen“ (Quelle www.asfinag.at).
Wenn alles klappt, können wir im Sommer fluchen und uns im Herbst über viel bessere Straßen freuen.
Ich wünsche euch auf alle Fälle einen schönen Sommer, starke Nerven und eine funktionierende Klimaanlage.

Euer Sekretär