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Ablenkung ist die Hauptursache bei tödlichen Unfällen auf Autobahnen

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Verkehrssicherheit und Bewusstseinsbildung sind 2018 große Schwerpunkte.

Die vorläufige Unfallbilanz 2017 der ASFINAG für die österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen zeigt neuerlich, dass Ablenkung/Unachtsamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung die drei Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle waren. So wie bereits im Vorjahr starben aber auch 2017 wieder mehrere Personen, die zu Fuß (!) auf einer Autobahn unterwegs waren. Insgesamt kamen 54 Menschen ums Leben, 2016 waren es 46, im Jahr 2001 noch 179.
„Jeder Unfall ist einer zu viel, ganz besonders, wenn dadurch menschliches Leid verursacht wird“, betonen die ASFINAG-Vorstände Karin Zipperer und Klaus Schierhackl. „Wir unternehmen alles, um unsere Autobahnen und Schnellstraßen noch sicherer zu machen, mit 500 Millionen Euro fließt fast die Hälfte aller ASFINAG-Investitionen jedes Jahr in Verkehrssicherheitsprojekte.“ Mit ausreichend Abstand, angepasstem Tempo, voller Konzentration auf die Straße und regelmäßigen Pausen können die Lenkerinnen und Lenker aber auch selbst einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, appellieren die Vorstände an die Eigenverantwortung im Straßenverkehr.

Unachtsam und abgelenkt, zu hohes Tempo und übermüdet
Denn Verkehrssicherheit ist Teamwork von Straßenbetreibern, Autobauern und den Menschen hinter dem Lenkrad. Die sicherste Straßeninfrastruktur kann kein Menschenleben retten, wenn grobes Fehlverhalten oder Fahrfehler zu schweren Unfällen führen. Die meisten tödlichen Unfälle waren aber auch 2017 leider wieder auf drei „bekannte“ Hauptursachen zurückzuführen:
Durch Unachtsamkeit oder Ablenkung passierten 2017 bisher 14 Unfälle, bei denen insgesamt 16 Menschen ums Leben kamen, also fast ein Drittel aller Todesopfer. Nicht angepasste Geschwindigkeit kostete zwölf Menschen das Leben, im Vorjahr waren es um vier weniger.
Übermüdung war bei vier tödlichen Unfällen die Ursache – allein bei diesen vier Unfällen starben neun Menschen. Übermüdung ist damit neuerlich die dritthäufigste Ursache.

Investitionen und Bewusstseinsbildung
Für mehr Verkehrssicherheit setzt die ASFINAG auf bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel den Bau zweiter Tunnelröhren (Gleinalmtunnel oder Tunnelkette Klaus an der A9 Pyhrnautobahn) sowie die Erneuerung von Tunnelsicherheitstechnik oder die Errichtung von Rastplätzen. Ein Schwerpunkt im Verkehrssicherheitsprogramm bleiben aber natürlich auch bewusstseinsbildende Maßnahmen, wie die Sicherheitsinitiative „Hallo Leben“, die als positiver Appell der ASFINAG für ein sicheres Miteinander auf der Autobahn und gegen das „Risikogemisch“ Fehlverhalten/Selbstüberschätzung wirkt.