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Mach keinen Mist - Kampagne der ASFINAG
Physiker Werner Gruber (Mitte) mit den beiden ASFINAG-Geschäftsführern Klaus Fink und Josef Fiala (r.) Mach keinen Mist - Kampagne der ASFINAG

Mistkübel Autobahn

Aktuelles

Müll auf Österreichs Autobahnen wird immer mehr zu einem Problem. Ganz unbedacht wird die Zigarette während der Fahrt aus dem Fester geworfen oder sogar Getränkedosen und diverse Verpackungen. 1.700 Tonnen Müll werden jährlich achtlos entsorgt.

Hand aufs Herz: Haben Sie nicht auch schon einmal ihre Zigarette während der Fahrt auf der Autobahn achtlos aus dem Fester geworfen? Täglich werden auf den österreichischen Autobahnen Zigarettenstummel, Plastik und diverse Verpackungen aus den Festern geschmissen.

„Mach keinen Mist“ – Kampagne der ASFINAG

Dieser Müll wird von fleißigen ASFINAG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Handarbeit aufgesammelt. Insgesamt kommen im Jahr 1.700 Tonnen Mist zusammen (das Volumen beträgt beinahe 50.000 Kubikmeter, das entspricht etwa 750 Lkw-Ladungen).

„Und das ist nicht nur ein Ärgernis für andere Verkehrsteilnehmer und ein Kostenfaktor für uns, sondern kann auch zu einem Sicherheitsrisiko werden“, sagte ASFINAG-Geschäftsführer Josef Fiala anlässlich des Starts der ASFINAG-Kampagne „Mach keinen Mist“. Die Sicherheit der VerkehrsteilnehmerInnen kann erheblich gefährdet werden, wenn beispielsweise das entsorgte Material auf der Windschutzscheibe landet. Das führt dann oftmals zu unkontrollierten Reaktionen, Ausweichmanövern und im schlimmsten Fall zu einem Unfall.

Deshalb der ASFINAG-Appell: „Bitte fahren Sie auf einen unserer Park- oder Rastplätze. Dort stellen wir ausreichend Müllcontainer zur Verfügung, die auch regelmäßig von unseren Mitarbeitern oder beauftragten Unternehmen entleert werden“, sagt Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG ASG für Tirol und Vorarlberg.

Müllcontainer auf Rastplätzen nutzen

Mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ASFINAG werden neben ihrer normalen Tätigkeit im Straßenerhaltungsdienst mit dem Reinigen der Fahrbahnränder beauftragt. Auf den 121 Parkplätzen und mittlerweile bereits 42 neuen ASFINAG-Rastplätzen stehen insgesamt 2.475 Müllcontainer zur Verfügung. Es ist also nicht notwendig, die Straßen zu verschmutzen und andere VerkehrsteilnehmerInnen zu gefährden. Das Ziel der Kampagne „Mach keinen Mist“ ist es, mehr Bewusstsein für eine saubere Autobahn zu schaffen. Auf 110 Plakaten in ganz Österreich, in Radiospots und durch Inserate in Tageszeitungen sowie in Online-Medien klärt die Autobahnmeisterei auf, dass Mist nicht auf die Autobahn gehört, sondern in die Tonne am nächsten Park- oder Rastplatz.

Gesamtmüll kostet jedes Jahr 8,6 Millionen Euro

Rechnet man den Müll entlang der Autobahnen und jenen auf Parkplätzen und Rastplätzen zusammen, kommt man auf gigantische 6.300 Tonnen Mist.

Ein weiteres Problem: Die Rastplätze werden oft auch für die Entsorgung von Sperrmüll genutzt. Mitunter finden sich alte Autos, Fahrräder, Kühlschränke, Bänke, Türen oder Bauschutt auf den Plätzen wieder. Die ASFINAG muss für das Sammeln und die Entsorgung jedes Jahr nahezu 8,6 Millionen Euro zahlen.